Intensive Symptome werden von Klient*innen als unwillkürliches und bedrohliches Geschehen beschrieben, das mit einem Erleben von Ausgeliefertsein, Hilfslosigkeit und Inkompetenz einhergeht. Psychotherapeut*innen benötigen methodische Zugänge und Haltungen, die einerseits das erlebte Leid angemessen würdigen und andererseits ein „psychisches Werkzeug“ vermitteln, das den Menschen wieder Gestaltungsmöglichkeiten und Selbstwirksamkeit erleben lässt.
Die dazu notwendigen Kompetenzen sind u.a. (!) die Fähigkeit zum „Abstandnehmen“ von emotionalen Betroffenheiten, die Betrachtung des eigenen Er-(Lebens) und Verhaltens mit Respekt und Würde und die sensible Förderung des gewünschten emotionalen und körperlichen Erlebens.
Die Metapher des „Kinobesuchs“ ist für diese Ziele ein sehr wirksamer Zugang und dient als metaphorische Basis für eine Vielzahl förderlicher hypnotherapeutischer Interventionen zur Gestaltung unwillkürlich-intuitiver und körperlicher Prozesse.
Mögliche Inhalte:
• Hypnotherapie als Top-Down-Verfahren für eine ressourcenförderliche Dissoziation vom Problemerleben – und dem Erhalt von Kompetenzfokussierung auch unter psychischem Stress
• Die Regiemetapher zur systematischen Unterscheidung und Nutzung emotionale und organismischer Prozesse
• Relevante Symbolisierungen und Metaphern für den Umgang mit intensiven Symptomen (Angst, Schmerz, Trauma, Formen dissoziativen Erlebens……)
• Hypnotherapeutische Trancen – maßgeschneidert für Symptome, die sich aus der Kinometapher organisch ableiten lassen
• Die Inszenierungskompetenz von inneren Filmen (und ach Träumen) als Zugang zu verdeckten Anliegen und Sehnsüchten
• Therapeutisch anspruchsvolle Themen wie Scham, Parentifizierung, emotionale Eskalation – und wie dabei der Organismus als „oscarreife Wissensquelle“ genutzt werden kann
• Körperübungen (ein Walk durch den Cineplex) als optimale Stärkung für die „Ausschlagung“ einer Wiederkehr in traumatisches Erleben – und die Würdigung von Leid und Verzweiflung
Die angebotenen Inhalten können besonders bei intensiven organismischen Prozessen (Angst, Schmerz, Entzündlichkeiten), traumatischen Erfahrungen, Erschöpfungssymptomen und Suchterleben angewandt werden.
Didaktik:
Die Seminarinhalte werden in kurzen Theorieeinheiten, Demonstrationen und Übungseinheiten der Teilnehmer*Innen vermittelt. Das Seminar ist so gestaltet, dass auch Kolleg*Innen ohne explizite hypnotherapeutische Weiterbildung von dem Seminar profitieren können.
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