Die derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen mit ihren zahlreichen virtuellen Lebenswelten, Machbarkeitsideen, Möglichkeiten der (anonymen) Bewertung und Perfektionsstreben scheinen ein günstiger Nährboden für soziale Ängste zu sein: Unangenehm auffallen, der (imaginierten) Norm nicht zu entsprechen, von anderen ausgelacht, verspottet und ausgegrenzt zu werden können zu großem Stress, Overthinking und zu unerwünschter Fokussierung im Denken und Erleben führen.
Hypnotherapie bietet zahlreiche Möglichkeiten, das therapeutische Repertoire im Umgang mit sozialen Ängsten in der Therapie zu bereichern.
Im Workshop werden spezielle Möglichkeiten im Umgang mit sozialen Ängsten gezeigt. Theorieinputs, Demonstrationen und praktische Übungen wechseln sich bedarfsorientiert ab.
Inhalte und Ziele des Seminars:
– Soziale Ängste in ihren unterschiedlichen Formen erkennen und verstehen
– Aufbau einer Beobachter:innen-Position: Distanziertes wertfreies Beobachten äußerer Situationen und damit einhergehender innerer Erlebensprozesse verhilft zu mehr Klarheit und Orientierung, sowie ersten kreativen Gestaltungsmöglichkeiten
– Selbstbeziehung stärken: Wie können Klient:innen sich trotz „komischer“ Verhaltensweisen und Unsicherheiten akzeptieren und erste Schritte in eine erwünschte Richtung würdigen?
– Wie können ängstliche und unsichere Seiten und ihre dahinterliegenden Bedürfnisse besser verstanden und integriert werden?
– Erfassen von Ängsten in ihren Sinn- und Lebenszusammenhängen: (Familiäre) Glaubens- und Wertesysteme erkennen, unerwünschte Dynamiken unterbrechen, Ambivalenzen bewusst machen
– Umgang mit traumatisierenden Erfahrungen: Affektbrücke, Re-Parenting
– Trancegeschichten erzählen und (er)finden
– Lösungsorientierte Entwicklungshilfe für erwünschte Seiten (Sicherheit, Wohlbefinden, Klarheit, Leichtigkeit, Selbstakzeptanz, innere Freiheit) und deren imaginative und körperliche Verankerung im Alltag
– Stellvertreter:innentechnik, Symbolisierungen
– Kreative Methoden zur Verinnerlichung von Prozessorientierung, Seitenmodell, Beobachter:innenposition
– Möglichkeiten der Nutzung von Körper und Raum, Bewegung und Rhythmus, Selbstberührung und Atmung
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